Pater Tobias holt die Jerusalema-Challenge nach Duisburg

Pater Tobias und Kinder aus seiner Gemeinde haben einen Beitrag für die #JerusalemaDanceChallenge gedreht. Der zugehörige Song aus Afrika entwickelt sich derzeit zum Internet-Hit. Im Internet hat sich in diesem Sommer ein Musikvideo des südafrikanischen Künstlers Master KG (feat. Nomcembo) verbreitet. Sein im Dezember 2019 veröffentlichter Song „Jerusalema“ ist allein bei YouTube mehr als 70 Millionen Mal aufgerufen worden.

In den Sozialen Netzwerken ist die #JerusalemaDanceChallenge entstanden. Menschen auf der ganzen Welt veröffentlichen Videos, in denen sie zu dem Song tanzen. Beiträge kommen zum Beispiel aus Frankreich und Schweden, Italien, Rumänien, Großbritannien, Kanada, Jamaika, Tansania – und jetzt gibt es auch ein Video aus Duisburg-Neumühl.

„Als ich den Song zum ersten Mal gehört habe, wusste ich: Da machen wir mit! Es ist ein sehr fröhliches Lied – und wir wollen andere mit unserer Fröhlichkeit anstecken“, sagt Pater Tobias, der die #JerusalemaDanceChallenge nach Duisburg geholt hat. „Tanz und Gesang fördern die Völkerverständigung. Das passt zu uns. Auch in Duisburg leben Menschen aus vielen Nationen – und vor Gott sind alle Menschen gleich.“

Anfang August hatte der Geistliche dann knapp 20 junge Mitglieder aus der Herz-Jesu-Gemeinde, darunter Kommunionkinder und Messdiener, zusammengetrommelt, um mit ihnen einen Beitrag für die #JerusalemaDanceChallenge zu produzieren. Drehort war der Kirchplatz vorm Schmidthorster Dom. Die Tanzlehrerin Kamila Niedzwiedz vom Studio „Annatack“ hatte eigens für diesen Tag eine Choreographie entwickelt: „Ich habe das Lied immer wieder angehört“, sagt sie. „Die Tanzschritte kamen dann irgendwann ganz von alleine.“

Dass das Lied mit seiner eingängigen Melodie schnell zum Ohrwurm wird, hat auch der passionierte Laufsportler Pater Tobias erlebt: „Wenn ich laufe, höre ich das Lied in Dauerschleife – diese Musik ist tatsächlich sehr motivierend.“

Die Jerusalema-Challenge erreicht Duisburg; Foto: Projekt LebensWert
Die Jerusalema-Challenge erreicht Duisburg; Foto: Projekt LebensWert

Die Bedingungen für die Dreharbeiten waren ideal. Bestes Wetter, blauer Himmel. Dutzende Male haben die jungen Tänzer und der Pater geprobt. Aus Lautsprechern schallte der Song immer wieder über den Kirchplatz. Passanten hörten dazu immer wieder lautes Lachen und erblickten fröhliche Gesichter. „Es geht nicht darum, dass alle Tanzschritte perfekt sitzen“, erklärt Pater Tobias. „Wichtig ist nur, dass wir alle gemeinsam Spaß haben.“

Nach etwa zwei Stunden waren alle Szenen im Kasten – und die Teilnehmer waren begeistert. „,Jerusalema’ ist ein tolles Lied mit einem tollen Rhythmus“, sagt Samuel (9). „Es hat super viel Spaß gemacht, dazu zu tanzen“, ergänzt seine Schwester Justine (11), „jetzt sind wir gespannt auf das fertige Video.“

Zu sehen ist es bei YouTube unter dem Stichwort „PT Jerusalema Challenge“ oder direkt unter der URL https://youtu.be/laNEBAfPSlQ